scales I 2016 | 4 Fotografien hinter Acrylglas | 30 x 40 cm
Tief sind die christlichen Symbole und die kirchlichen Feierlichkeiten in den Alltag eingebunden. Sie begleiten uns durch das Jahr und geben den Rhythmus vor. Die religiösen Traditionen werden oft unreflektiert übernommen und weitergegeben, sie bilden und beeinflussen den Zugang zum eigenen Glauben. Während man die inhaltsleeren Dogmen verinnerlicht, erzeugen sie unbemerkt ein Vakuum und verstärken die Sehnsucht nach einer lebendigen Glaubensüberzeugung.
Auf unserem Weg steht uns kein Kompendium für eine sichere Vorgehensweise zur Verfügung um die eigene Glaubenshaltung zu finden. Wir begeben uns auf die Suche, wo das eigene Denken und Fühlen sowie unsere Wertvorstellungen und Erfahrungen für Orientierung sorgen. Erst nach und nach wird erkennbar, wie wandelbar die Definition eines Glaubens ist und wie eine neu entstandene Spiritualität das Leben selbstbestimmter formen kann.
Empört Euch! I 2013-2016 I C-Prints 40 x30 cm
Die Arbeit „Empört Euch!“ verbindet die Frage nach dem Recht auf das Abbild eines Selbst und dem Umgang mit eigenen Bildern in der digitalen Welt und in sozialen Netzwerken. Wem gehört das eigene Bild? Dem Fotografen oder eher dem Fotografierten? Der Plattform, auf die es hochgeladen wurde oder der Öffentlichkeit? Welche Macht üben die Bilder, die unkontrolliert im Netz kursieren, auf uns aus? Welche Abhängigkeiten entstehen dadurch? Die digitale Veröffentlichung von Fotos beeinflusst die informationelle Selbstbestimmung des Einzelnen mehr als die traditionelle Printveröffentlichung, wodurch der bewusste Umgang mit den eigenen Fotos immer mehr an Bedeutung gewinnt.
Immersion - betreten auf einge Gefahr I 2010 I Fotoinstallation I 30 x 40 cm
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema Immersion, dem Eintauchen in eine künstliche Welt. Hier sind die Arten der Erfahrung des „Involviert-Sein“ und dessen Medien von Bedeutung. Es wird die Frage behandelt, inwieweit uns eine fotografische Aufnahme immersive Erfahrung erlaubt. Außerdem wird dem nachgegangen, mit welchen Eingriffen im fotografischen Bild dem Rezipienten der Eindruck vermittelt werden kann, sich mitten im Bild zu befinden.
Antipoden | 2015 | digitale Fotografie I 70 x 50 cm
In der Fotoserie „Antipoden“ stellt Violetta Wakolbinger Räume gegenüber. Die Perspektiven der Aufnahmen führen den Blick gleichzeitig nach Oben und Unten, was eine Verfremdung von Architektur und Wahrnehmung bewirkt. Die neue Zusammenstellung verschiedener Orte erzeugt ein ungewohntes Raumempfinden und die Aufnahmen werden zur einer persönlichen Landkarte der Antipoden.
Firmament I 2008 I Fotoinstallation
Veränderung des Baukörpers mittels Fotografie.
Istanbul I 2006 I Analogfotografie
Land: A | Jahr: 2015
Genre: Dokumentation
Laufzeit: 49 min.
Regie: Violetta Wakolbinger, Herwig Kerschner
Der Dokumentarfilm beschäftigt sich anhand eines sozialpädagogischen Projekts
auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in Buchkirchen (OÖ) mit der Frage nach dem Wesen der Arbeit. Ist Arbeit selbstverständlich? Muss bzw. kann Arbeit gelernt werden? Wann und unter welchen Bedingungen ist Arbeit effizient? Der Bauernhof als Ort, an dem Leben und Arbeit ineinander übergehen, steht im Zentrum des Films, insbesondere die beiden Eigentümer des Hofes, ihre Geschichte, ihre Motivation und die Art des Zusammenlebens. Sie berichten über ihre persönlichen Beweggründe
und Erfahrungen.
Land: A | Jahr: 2014
Genre: Dokumentation
Laufzeit: 14 min.
Regie: Violetta Wakolbinger
„der ort der derzeit meiner ist“ erzählt über den Einschluss zweier Hauptcharaktere in einem Raum und das Nachspüren des Rhythmus ihres Alltags. Natürliche Dynamik des Tages, Kadenzen und Intervalle spielen hier eine wesentliche Rolle.
Die voranschreitende Domestikation des Ortes entpuppt sich als eine Strategie einen passiv hingenommenen Raum zu einem bewohnten Raum zu verwandeln.
Im Tanz mit der Zeitlosigkeit eines Ortes, der sich den unterschiedlichen Charakteren konstant entgegenstellt. Das Brechen von Routinen spiegelt sich im Widerstand von Absicht und Erwartung während der Tag vergeht und die Straße ihren Lauf nimmt. Ein Wechselspiel zwischen Vereinnahmung und Nonchalance.
Credits
Regie: Ilona Roth & Team
Kamera: Herwig Kerschner, Violetta Wakolbinger
Schnitt: Davide Bevilacqua, Herwig Kerschner & Team
Musik: David Longa, Christoph Frey
Produktion: Transitheart Productions
Verleih: Transitheart Productions
Förderungen: Linz EXPort, Land OÖ
Produktionsland: Italien/Österreich
Produktionsjahr: 2014
transitheart-productions.com
Violetta Wakolbinger lebt und arbeitet als freischaffende Künstlerin, Fotografin und Grafikerin in OÖ. Nach dem Studium der Raum- und Designstrategien an der Kunstuniversität in Linz liegt ihr beruflicher Fokus auf Architekturfotografie.
Ihr künstlerisches Schaffen umfasst neben der Fotografie die Medien Film und Installation. Seit 2013 ist sie aktives Vorstandsmitglied der Vereinigung Kunstschaffender OÖ.